Bernd SchimmlerIch wurde im Wedding geboren und lebe hier. Nach meinem Jurastudium wurde ich 1977 zum Staatsanwalt ernannt. Als Staatsanwalt arbeitete ich in Moabit bis zu meiner Wahl als Volksbildungsstadtrat im Jahre 1986. Dabei wurde ich in Abteilungen für Jugendkriminalität und Jugendschutzdelikte eingesetzt und habe ca. 5 Jahre mit zwei Kollegen der Verfolgung ehemaliger Richter am NS-Volksgerichtshof und bei den Berliner Sondergerichten gewidmet.

Diese berufliche und menschliche Erfahrung, aber auch die, die ich anschließend als Weddinger Stadtrat für Volksbildung, später für Bauen und Umwelt erlangte, habe ich 2001-2006 gern im Abgeordnetenhaus für unsere Bürger eingebracht.

In diese Zeit als Stadtrat fiel nicht nur der erste Schulentwicklungsplan im Wedding, die Eröffnung der Otto-Nagel-Galerie und der jetzigen Galerie ”Kunstraum” -beides inzwischen den Sparprogrammen geopfert- des Max-Beckmann-Saales- heute Kindertheater “Atze”, sondern auch wichtige Bauvorhaben, die wie das Rechenzentrum der Bankgesellschaft oder das Gesundbrunnen-Center neue Arbeitsplätze in den Bezirk brachten. Das Einkaufscenter an der Brüsseler Straße und das  Schiller-Park-Center entstanden in meiner Amtszeit, ebenso wie die Grundlagen für die Ansiedlung von “Praktiker” am Kapweg, dem größten Baumarkt im Berliner Norden, zudem mit der billigsten Tankstelle. Gegen zahlreiche Widerstände wurde nicht nur die moderne mit einem Baudenkmal verbundene Bibliothek am Luisenbad ermöglicht, sondern auch das Studentenwohnheim an der Luxemburger Straße mit seiner bemerkenswerten Glasfassade. Als einziger Bezirk haben wir auch eine asbestverseuchte Schule nicht abgerissen, sondern saniert und dies kostengünstiger als der Abriss und Neubau in anderen Bezirken (OSZ Schwyzer Straße). Neue Sporthallen, z.B. in der Grüntaler Straße, aber auch der Ausbau der Schulen in Zeiten größeren Schülerwachstums wurden erfolgreich umgesetzt und zwar immer – wie auch bei den neu errichteten Kindertagesstätten (u.a. Bornholmer Straße, Ritterlandweg, Exerzierstraße) im vorgegebenen Finanzvolumen.

Seit 1993 wurde im Wedding wegweisend auch eine offene Mieterberatung durch das Büro für stadtteilnahe Sozialplanung für die Bürger angeboten. Ebenso wegweisend und kostensparend war die Beauftragung dieses Büros mit der Überprüfung von Mieterhöhungsgesuchen der Wohnungsbaugesellschaften bei Sozialhilfeempfängern bzw. bei Hartz-IV-Empfängern. Leider wurde auch dieses erfolgreiche Programm im neuen Bezirk Mitte – zum Leidwesen des Rechnungshofes – abgeschafft – von einer grünen Stadträtin!

Zahlreiche Kleingärten wurden durch Bebauungspläne gesichert, was den innerstädtischen Bezirk Wedding an die Spitze der gesicherten Kleingärten setzte.

An diese Arbeit habe ich als Bau– und Wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus z.B. bei der Durchsetzung umfassenden Mieterschutzes für jene Mieter mitgewirkt, die vom Abschluss der Wohnungsbauförderung (Anschlussförderung -siehe die betroffenen Häuser im Wedding-), die noch bis 2010 davon betroffen sein werden.

Über meine Abgeordnetentätigkeit wird noch auf den Folgeseiten zu berichten sein.

Neben diesen Interessenschwerpunkten bleibt mir hoffentlich, wie bisher, etwas Zeit, neben meinen drei Büchern über den Wedding, als Heimatvereinsvorsitzender, noch etwas weiter unsere Vergangenheit zu erforschen.

Derzeit arbeite ich als selbständiger Anwalt im Wedding.

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